Gehen wir einmal davon aus, dass Sie im Umfeld Ihrer Geschäftsidee bereits seit Jahren umfangreiche Erfahrungen gemacht haben. Sie sind berechtigterweise der Auffassung, ein wirklicher Experte auf diesem Gebiet zu sein, bei dem es anderen schwer fallen wird mitzuhalten.

Wenn Sie dann vor der Situation stehen, ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen, Fördermittel zu beantragen, aber auch Investoren zu beeindrucken, liegt es nahe, dass Sie erst einmal zeigen wollen, was in Ihnen steckt. Das führt oft dazu, dass Sie einen Vortrag halten, bei denen es auch Fachleuten zuweilen schwer fällt, Sie wirklich zu verstehen. Im besten Fall hält man Sie für einen wirklichen Experten, dem man aber - ohne es Ihnen zu verraten - die Fähigkeit abspricht, die geschäftlichen Spielregeln zu verstehen.

Sind Sie aber in der Lage, Ihre Geschäftsidee anhand der Sieben Schlüsselfragen zu erläutern, auf „spitze Nachfragen“ dann aber präzise in die Tiefe zu gehen, wird der Kern Ihrer Geschäftsidee sehr schnell klar werden. Der größte Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist aber, dass Sie Ihr Gegenüber nicht mit Details zu einem Zeitpunkt erschlagen, wenn dieser das Umfeld noch gar nicht verstanden hat.

Dies ist auch der Grund für die auf den ersten Blick simple Frage nach dem Kunden. Die Beantwortung dieser Frage gestattet es Ihrem Gegenüber, sich ohne Anstrengung Ihrer Geschäftsidee zu nähern. In Verbindung mit der zweiten Frage, nach dem zu lösenden Problem, sind Sie schon sehr nahe an der eigentlichen Geschäftsidee. Details oder Einzelheiten zu feinsinnigen Algorithmen sind auf dieser Ebene nicht von Interesse.

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